Spaltung der AfD ? Zwischenruf...

Diesmal hat Herr Prof. Meuthen wohl einen nicht mehr gut zu machenden Fehler begangen, als auf seine maßgebliche Initiative hin der Landesvorsitzende der AfD Brandenburg Andreas Kalbitz aus der Partei rausgeschmissen werden sollte. Immerhin war er ebenfalls  gewähltes Mitglied des Bundesvorstandes. Die Frage ist, ob Meuthen letztendlich nicht selbst der Verlierer dieses Spieles sein wird.

Manch einer mag sich verzweifelt fragen wie es sein konnte, dass einem so verdienten Politiker wie Kalbitz nachträglich die Mitgliedschaft entzogen werden konnte. Frühere Zugehörigkeiten zu rechten Organisationen wollen wir nicht bewerten, und lassen das mal dahingestellt. Hier geht es auch um eine Imagefrage der AfD.

Als größte heutige Oppositionspartei war die AfD 2013 angetreten, um für das Volk zu kämpfen,  dessen Interessen auf der politischen Ebene zu vertreten. Es herrschten andere Zeiten als heute.In der momentane Lage der Corona-Krise fordert der Bürger etwas mehr als ruhige Worte. Die Altparteien sind zum politischen Feind verkommen, dies beweisen sie täglich mit ihrer abstrusen Politik. Die Menschen reagieren darauf und fragen sich, wann wird die AfD tätig? Wöchentlich finden inzwischen Demonstrationen statt, es brodelt immer mehr. Die alternative Partei hat jedoch nichts weiter zu tun, als sich intern zu zerfleischen. 

So entsteht der Eindruck das langsam eine CDU 2.0 entsteht. Die AfD bewegt sich genau auf die Linie des politischen Diskurses der Altparteien zu. Den lauten Aufschrei vieler Mitglieder und einer breiten Öffentlichkeit scheint man nicht wahrzunehmen. Oder ist man auf diesem Ohr bereits taub?

Wenn die Parteispitze künftig davon ausgeht, dass sie nach dem Rauswurf von Kalbitz (und evtl. auch bald Höcke?) ein Friedensangebot des Verfassungsschutzes bekommt, irrt sie gewaltig. Diese Illusion wird wohl sehr schnell verpuffen. Momentan solch’ eine verheerende Situation herbeizuführen grenzt schon an politische Selbstmordabsichten.

Um weiterhin als geschlossene Partei dazustehen, sollten schnellstens Neuwahlen des Bundesvorstandes stattfinden. Die Öffentlichkeit braucht jetzt dringend eine Perspektive von der Alternative, um die Machenschaften der linken Altparteien durch- und zu überstehen. Was soll der Bürger mit einer gespaltenen Partei? 

Die politischen Erfolge von Kalbitz sprechen für sich, das ist Fakt. So einen Mann entfernt man nicht einfach aus der Partei. Die AfD sollte sich jetzt endlich auf das Wesentliche konzentrieren, sprich dem Wohle des Bürgers, der Demokratie sowie dem Erhalt unserer Freiheit. Interne Auseinandersetzungen  sind dabei absolut kontraproduktiv. 

Zukünftig wird es nicht ausreichen morgendliche Kolumnen, deren Inhalte ohnehin schon jedem bewusst/bekannt sind, in den sozialen Medien zu veröffentlichen. Tut etwas für die Menschen im Land, und selbst wenn man dazu mal mit der flachen Hand auf den Tisch klopfen muss. Eine positive Außenwirkung hat noch keinem geschadet, und bringt wahrscheinlich noch Mitglieder.

19.05.2020/R.S.

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