Wolfgang Falout lebt im schönen Hessen, und schreibt schon sehr lange politische Satire. Aus diesem Grunde freuen wir uns auf seinen politischen Wochenrückblick. Dieser erscheint immer Sonntags hier.

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Der politische (satirische) Wochenrückblick......

Nun endlich restlos von der Qualität der Politik und ihrer Macher überzeugt bleibe ich meiner neuen Gewohnheit treu und verzichte auf jegliche politische Berichterstattung.
Sollten sich vereinzelte Hinweise auf die Politik im nachfolgenden Text eingeschlichen haben, bitte ich dafür um Vergebung. Es war absolut nicht beabsichtigt. 

ZIEMLICH BEENGT HOCKE ICH HEUTE IM SCHAUKELSTUHL………..

…..und muss etwas schneller schreiben, denn meine Zeit (nicht nur) in diesem Sitzmöbel ist limitiert. 

Wie Sie vielleicht bereits erfahren haben, liebe Damen, geehrte Herren und verehrte Sonstige, bin ich in dieser Woche mit all meinem Hab und Gut in den Besitz einer Katze übergegangen. Meinen gesamten persönlichen Besitz hat sie ganz selbstverständlich als Teil meiner Aussteuer angesehen, den ich in diese Beziehung eingebracht und ihr komplett übereignet habe. Dazu gehört auch der Schaukelstuhl, den sie sofort besetzt hat und ihn nur ungern mit mir teilt. 

Trotz der widrigen Umstände bin ich ihr und unserer Bundestrulla für ihr beider Dasein dankbar, denn sie bescheren mir Wohlstand, die Katze (Minka) und die Trulla (Dings aus dem Kanzlerinnenamt)
Ein weiteres Konjunkturpaket bereichert uns. 
Nach langwierigen Verhandlungen hat man sich u. A. darauf geeinigt die Mehrwertsteuer zeitlich befristet zu senken. Ich habe es mit Begeisterung vernommen und entsprechend reagiert.Ich habe also damit begonnen Minkas Ernährung umzustellen. Gab sie sich bisher mit gewöhnlichem Katzenfutter in allen möglichen Variationen zufrieden, muss sie sich wohl für die nächsten 6 Monate daran gewöhnen, dass sie nur noch „Graved Lachs aus Aquakultur“ von Feinkost-Albrecht (Süd) bekommt, denn es rechnet sich, verehrte Anwesende. Kostete die 100-Gramm-Packung bisher 3,49 Euro fällt der Preis dank der MwSt-Senkung auf dann nur noch unglaubliche 3,42 Euro, denn diese Steuerersparnis gibt der Einzelhandel ungekürzt an den Verbraucher weiter. 

Wir sparen also pro Katzen-Mahlzeit rund 7 Cent, im Ergebnis bei 3 Fütterungen täglich also 21 Cent. Befristet ist diese „Steuersenkung“ bis 31.12.2020, uns bleiben damit 6 Monate oder 184 Tage. Lassen Sie uns mal gemeinsam durchrechnen.
3 Mahlzeiten täglich bedeuten eine Ersparnis von 21 Cent, das ganze mal 184 Tage spülen insgesamt bis zum Jahresende 38,64 Euro in die Haushaltskasse.

Natürlich kann man diese Summe noch vermehren, indem man der Katze ein paar Mahlzeiten täglich mehr gönnt oder sich einfach einige Katzen mehr zulegt. Bei einer Anzahl von z.B. nur 80 Katzen ergibt sich eine Ersparnis von über 3090 Euro. Zusammen mit der Prämie für die Anschaffung eines E-Autos, die von 3000 Euro auf jetzt 6000 Euro erhöht wird, kommen Sie also auf rund 9000 Euro und die Anschaffung eines E-Autos ist in greifbare Nähe gerückt. Und das alles verdanken Sie einer Katze, die mehrmals täglich Lachs zu sich nimmt. 

„Aber ein 57 Punkte umfassendes Konjunkturprogramm für den läppischen Preis von gerade mal 130 Milliarden Euro muss man nicht nur auflegen, man muss es auch propagieren.“ weiß die nette, allzeit sympathische, aber nicht allzu große, überzeugte EU-Bürgerin an meiner Seite zu berichten.
(130 Milliarden sind nebenbei bemerkt etwas weniger als 137 Milliarden, die „Deutschland“ in den gesamteuropäischen Topf einbringt, um damit griechische Olivenbauern zu unterstützen und spanische, französische und italienische Frührenten zu finanzieren.)

57 Programmpunkte für lächerliche 130 Milliarden Euro sind natürlich eine Sondersendung in der öffentlich-rechtlichen Anstalt ARD wert und so veranstaltete man die 1/4-stündige Unterhaltungsshow „Farbe bekennen.“ Ich erkannte natürlich sofort unseren Wirtschaftsminister, das Peterle, war überrascht darüber, dass er Haare hatte und eine Hose trug, deren Beine seine Waden komplett bedeckten. Meine Überraschung war perfekt, als das investigative Moderatorenteam ihn begrüßte mit den Worten „Guten Abend, Frau Bundeskanzlerin.“
Da erst erkannte ich sie, unsere Uckermärker Lichtgestalt, einem Rubensmodell nicht unähnlich, malerisch drapiert in einem Studiosessel, der wirkte, als wäre er ihr auf den Leib gemalt. Ihre Worte regneten auf mich herab, ich war begeistert. „Wir wollen schnell zu unserem Wohlstand zurück.“ Ein Satz, wert in einen Goldbarren geprägt zu werden. „Wir wollen die Wirtschaft am Laufen halten, bzw. wieder zum Laufen bringen“ Zack. „Die Pflege wird zwar nicht verbessert, stand aber ganz klar im Fokus“. Zack-Zack. „Der Virus ist eine demokratische Zumutung“ (??)

„Gut, nicht alles was eine demokratische Zumutung ist, ist ein Virus. Manchmal ist auch einfach nur eine Regierungschefin eine demokratische Zumutung.“ behauptet die Nette und führt weiter aus „ Die mit Frau Bundeskanzlerin angeredete Person (m/w/d ??) ist identisch mit der bekannten Virologin und Leiterin des Berliner Glaskuppel-Instituts, die vor ein paar Tagen noch anmerkte, dass wir erst ganz am Anfang der Pandemie stehen, während andere Corona-Berühmtheiten unverDROSTEN bereits vor der zweiten Welle warnen, die unter unseren Namuschumas (Nasen-Mund-Schutzmasken) eindringt und uns den Atem raubt. Welche Konjunkturpakete haben wir wohl für die Zeit nach dieser 2. Welle zu erwarten??“

Aber alle Konjunkturprogramme deutschlandweit, EU-weit und weltweit haben eine Gemeinsamkeit. Sie kosten uns keinen Cent, denn sie werden „gegenfinanziert“ von nachfolgenden Generationen. 
Absolut kein Thema mehr ist die Mindestrente, denn es ist uns durchaus bekannt, dass die dafür erforderlichen 1,3 Milliarden Euro (!!) einfach nicht vorhanden sind. 

Aber nachfolgende Generationen werden nicht nur die Schulden zahlen, sie werden bereits heute im Konjunkturprogramm berücksichtigt. 300 Euro Prämie gibt es für jedes Kind, damit die Wirtschaft angekurbelt wird.
„300 Euro? Pro Kind?? Das ergibt eine unvorstellbar große Summe, wenn man bedenkt, dass die deutsche Durchschnittsfamilie wahrscheinlich etwa 9,7 Kinder hat, also ca. 2910 Euro kassiert. 
Und da ein Teil dieser „deutschen Kinder“ im europäischen Ausland lebt, retten wir diese „Unterbringungsländer“ gleich mit zeigt sich die Nette überzeugt. 

Aber während unser sprechender Hosenanzug Deutschland und die EU rettet hat unser AußenMINIster, der Heiko, erkannt, dass seine Meinung für Amerika und den dortigen Präsidenten absolut bedeutungsvoll ist. Natürlich sind Trauerfeiern mit Plünderungsorgien ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Demokratie und die Drohung mit einem Militäreinsatz gegen Plünderer ist unverhältnismäßig. 
Das hat Heiko M., unser MINIster im Konfirmandenanzug, knallhart erkannt und den US-amerikanischen Präsidenten vor einer weiteren Eskalation gewarnt. 

Schon der Dichterfürst Friedrich Schiller fand bewegende Worte für unseren AußenMINIster:
„Gefährlich ist´s, den Maas zu wecken,
verderblich ist des Tigers Zahn,
jedoch der schrecklichste der Schrecken
das ist der Maas in seinem Wahn“

und Erich Honecker fügte hinzu:

„Den kleinen Maas in seinem Lauf,
halten weder Ochs noch Esel auf.“

Mister President erfuhr von dieser Drohung und brachte sich daraufhin sofort in einem Bunker in Sicherheit.
„Verehrter Mister Trump, es wird Ihnen nichts nützen, denn unser MINIster im Handtaschenformat bohrt nicht nur die dünnsten Bretter, er sprengt auch die dicksten Bunkermauern. Einmal von der Leine gelassen wird er Sie erwischen, sich zu voller Größe aufplustern, sich auf die Zehenspitzen stellen und Ihnen in die Ferse beißen. Ja, nehmen Sie sich in acht, mit einer Blutvergiftung ist nicht zu spaßen.“ warnt die nicht allzu große Frau, die trotz ihrer eigenen eher kompakten Größe den MINIster aber noch um Haupteslänge überragt.

Und dann überlegt auch noch dieser Präsident die Antifa als Terrororganisation einzustufen und sie zu verbieten. Das erfordert natürlich Widerspruch von den Betroffenen und so meldete sich natürlich sofort Saskia Esken zu Wort, die Zwillingsschwester von Jogi Löw, die mit gewohnt klarem Verstand sofort erkannte, dass echte Sozialdemokraten automatisch auch die Antifa verehren.Ihr ansonsten ebenmäßiges Gesicht verzerrte sich ob der Drohung des Mister Trump zu einer hassverzerrten Fratze, mit der wir wohl bis ans Ende der deutschen Spezialdemokratie leben müssen, Saskia, ich und Sie alle miteinander, liebe Damen, geehrte Herren und verehrte Sonstige.
Aber da vor unserer eigenen Haustür absolute Reinlichkeit herrscht ist es nun mal die vornehmste Aufgabe unserer Medien sich um fremde Haustüren zu kümmern. 

Haben Sie Trump gesehen, wie er die Bibel in die Kamera hielt?? „Ungelenk“ wie die Medien diese Geste bezeichnete. Wie „gelenk“ wäre bei einer solchen Geste wohl unser oberster Schlossbewohner, wenn er denn mit einer Bibel zu sehen wäre?? 
Ein US-amerikanischer Präsident, der die Flagge ehrt und die Hymne seines Landes singt ist natürlich zu rügen, während unser „Vibraphon im Mao-Look“ schon beim Anhören unserer Hymne Zitterattacken bekommt, weil sie einfach nur dehydriert ist. Nein, man kann es nicht miteinander vergleichen. 

Nicht vergleichen kann man auch die Traueraufmärsche. Ein amerikanisches Opfer brutalster Polizeigewalt wird naturgemäß auch in Deutschland betrauert, ohne die näheren Umstände zu kennen. Das Opfer hat einen Namen, der Lebenslauf ist nicht von Belang, seine Geschichte interessiert nicht, er ist ein Opfer. Die Täter weiß, das Opfer schwarz. Danke, keine weiteren Fragen mehr. In Deutschland gab es in der Vergangenheit „ganz vereinzelt“ Vorkommnisse mit umgekehrter Täter-Opfer-Konstellation, die man etwas weniger betrauerte, weil man in vielen Fällen den Opfern nach der Tat sogar den Namen verweigerte, oder??

Richtige Trauer kommt eben erst auf, wenn man die Namen der Opfer gebetsmühlenartig wiederholt, die Erinnerung an sie für alle Zeiten wachhält, ihre eigene Vergangenheit verschweigt und einen namentlich bekannten mutmaßlichen Täter bereits vor seiner Verurteilung medial hinrichten kann. Danke dafür, Hanau. 

Ein ewig unvergessenes Opfer ist auch ein ehemaliger hessischer Regierungspräsident, der wegen „seiner mutigen Flüchtlingspolitik“ vor genau einem Jahr einem rechtsextremen Mordanschlag zum Opfer fiel und zu dessen Erinnerung nun der Hessische Rundfunk in seiner Hessenschau eine einwöchige Fortsetzungsserie bringt.

Weniger Schlagzeilen macht dagegen das „Geschehnis von Volkmarsen“, welches aber bereits nach 100 Tagen dem gleichen Hessischen Rundfunk eine 45-minütige Sondersendung wert war, die allerdings keine wesentlich neuen Erkenntnisse brachte. Eines der Opfer konnte jetzt nach 100 Tagen die REHA-Klinik verlassen, andere Opfer bleiben wohl auf längere Zeit traumatisiert. Die Opfer haben keine Namen, der Geschehnis-Verursacher begnügt sich mit dem Vornamen Maurice und dem Nachnamen P., sitzt in U-Haft, macht keinerlei Aussagen und eine Anklageschrift ist bis jetzt noch nicht fertiggestellt. Die wichtigsten Ermittlungsergebnisse bis jetzt: der Geschehnis-Verursacher ist Deutscher, entstammt einer ganz normalen deutschen Familie (was immer das auch bedeutet), hat wohl ein Drogen- und/oder Alkoholproblem und litt oder leidet unter Wahnvorstellungen (nachts musste das Licht in seiner Wohnung leuchten!!). „Einen solchen Menschen zu verurteilen würde wohl in Amerika zu Rassenunruhen führen“ befürchtet die Nette.

Gerne würde ich Sie noch weiter über irgendwelche Ereignisse und Geschehnisse informieren, aber ich bin etwas in Eile. Ich möchte nämlich gerne die Trauerfeier eines mir vollkommen unbekannten Verstorbenen besuchen, benötige also noch einige Pflastersteine, darf meinen Baseballschläger nicht vergessen und muss mich maskieren, denn auf dem Rückweg von dieser Veranstaltung möchte ich gerne noch einen Flachbildfernseher, einige Designerklamotten und einige Paar Turnschuhe erstehen, die man trotz Mehrwertsteuersenkung niemals so preiswert bekommt wie während einer Trauerfeier. 

„Bevor du jetzt aber losziehst solltest du noch unbedingt den Cappuccino bereiten, den ich genüsslich trinken werde, während du dich deinen Plünderungen widmest als Zeichen deiner tiefempfundenen Trauer. Denk bei deinem Bummel bitte an meine Konfektionsgröße, an meine Schuhgröße und an eine neue Handtasche.“ unterstützt mich die Nette bei meiner Trauerbewältigung.
„Und denk an Katzenfutter, Zausel!!“ schließt sich Minka an, die erschreckend schnell das Niveau der Netten erreicht hat.

Wie immer hinterlasse ich die Drohung:

ICH KOMME WIEDER!!

Tschüüüss

P.S.: Ich wünsche Ihnen allen eine ruhige, unterhaltsame und entspannte Woche und beende das heutige Protokoll mit den Worten von Sozen-Saskia Esken: „58 und Antifa. Selbstverständlich“, die noch vom SPD-Vorstand erweitert wurden mit dem denkwürdigen Satz: „157 und Antifa. Selbstverständlich.“ und ergänze diese literarisch und kulturell bemerkenswerte Reise ins Innenleben der Sozen mit meinen eigenen Worten: „66 und kein bisschen Antifa. Selbstverständlich“

P.P.S.: Der Zausel braucht eine Katze, haben sie gesagt. Eine Katze beruhigt, haben sie gesagt. Eine Katze stimmt ihn freundlich und macht ihn ausgeglichen, haben sie gesagt. 
Nun hat der Zausel seine Katze (oder sie ihn) und ich warte auf die ersten kleinen Erfolge ihrer Bemühungen.
Ich werde Sie auf dem Laufenden halten und freue mich auf ein Wiederlesen.

Foto und Text Wolfgang Falout 07.06.2020

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