Die erst vor Kurzem vom Softwarekonzern SAP entwickelte, und auf den Markt gebrachte App, soll angebliche Infektionsketten zu unterbrechen helfen. Eine Präventionsmaßnahme, die den Steuerzahler sage und schreibe 69 Millionen Euro bis 2021, inklusive aller Vortests und Werbung, kosten wird. Da solch’ eine App eigentlich nur temporär eingesetzt werden sollte, nämlich bis zum “Ende” der Pandemie, ein recht absurde Summe. Wann aber ist eine Pandemie als beendet anzusehen? Rechtliche Rahmenbedingungen und Bestimmungen lassen sich selbst im Infektionsschutzgesetz (IfSG) nicht finden. Das heißt, solange die Regierung die Pandemie nicht für überwunden erklärt, bleibt auch die App. Nur warum? Merkwürdigerweise ist es inzwischen sehr still geworden um dieses Projekt, im Gegensatz zu den Anfängen, in denen man euphorisch, fast hysterisch Werbung dafür betrieben hatte.
Es mag sein, dass sich die Entwickler große Mühe bei der Programmierung dieses “Hilfsmittels” gegeben haben, und dass sie für ihre angestrebten Ziele einwandfrei funktioniert, nur dient sie tatsächlich nur der Prävention, wird der Datenschutz hier tatsächlich strengstens eingehalten? Auf diese Fragen möchte ich hier jedoch nicht näher eingehen. Fakt ist jedoch, dass hier etwas in unser aller Leben implementiert wurde, das in der Lage ist eine Überwachungsfunktion auszuüben. Dabei ist es zunächst irrelevant was überwacht wird, wir als Bürger müssen nur überzeugt werden von der Notwendigkeit. Bei vielen Menschen scheint dies ja geklappt zu haben, wie man an den angeblichen Downloadzahlen erkennen kann.