Künstliche Intelligenz,...Fluch oder Segen?

Zukunftsängste und Krankheit haben sich zur Zeit bei den Menschen ins Gehirn gebrannt. Grundrechte werden aufgrund der von der Regierung erlassenen An-/Verordnungen in höchstem Maße eingeschränkt. Das ist erschreckend für den Einzelnen, da dies bisher für den in einem freien Staat lebenden Bürger ungewohnt war. Meinungsfreiheit und Demokratie, zwei Worte, die inzwischen wohl nur noch zur Schönfärberei von undurchsichtigem politischen Gehabe genutzt werden, waren jedoch vor nicht allzu langer Zeit für uns noch existent und lebbar. Es tun sich Fragen auf, trage ich die Maske um mich und andere vor Krankheit zu schützen, oder macht diese mich krank, sowohl physisch als auch psychisch? Beim Besuch des Friseurs, eines Restaurants und dergleichen, muss man sich registrieren, beim Arzt erfolgt erstmal die große Desinfektion, dann erst darf ich mit Maske zu den Schwestern am Empfang gehen. Die Meisten sind froh, wenn sie wieder draußen sind und frische Luft einatmen dürfen. Abstände müssen eingehalten werden, dein Gegenüber wird zum gesichtslosen, empathielosen Wesen. So bringt der Einkaufsbummel, der Besuch der Gastronomie, der familiäre Besuch des Schwimmbades keine Freude mehr – man meidet es so gut es geht, Einkäufe beschränken sich auf das Allernotwendigste.

Langsam jedoch lässt die anfängliche Gelassenheit nach, und die Notwendigkeit wird immer mehr hinterfragt. Fast jeder ist mit einem Computer ausgerüstet, und Amazon und Co. sind somit immer erreichbar, der Einzelhandel hat dadurch schwere Einbußen hinzunehmen. Abgesehen davon, dass eine langsame Vereinsamung, ein Zerbrechen von wichtigen zwischenmenschlichen Kontakten stattfindet, befinden wir uns hier nicht schon auf einem Pfad, der uns in eine digitale Abhängigkeit führen wird? Homeoffice, Unterricht von Schülern zuhause am Computer, Telemedizin, Rezeptbestellungen – all’ dies lässt zumindest eine bestimmte Richtung, sowie ein zu erreichendes Ziel vermuten. Werden wir Menschen, die heute noch einzigartige Individuen sind, irgendwann zu willfährigen,einer Gruppendynamik unterliegenden Dienern der Eliten?

Die Bundesregierung forciert mit ihrer nationalen Strategie seit einem Jahr den Weg von Künstlicher Intelligenz Made in Germany an die Weltspitze. Es geht um individuelle Freiheitsrechte, Autonomie, Persönlichkeitsrechte, die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen. Um Hoffnungen, Ängste, Potenziale und Erwartungen. Es geht aber auch um neue Märkte für deutsche Unternehmen, den weltweiten Wettbewerb, vor allem mit den USA und China, und um die Zukunft Deutschlands als Industriestandort. Die Bundesregierung ist sich dieser enormen Verantwortung bewusst: Die KI-Strategie für Deutschland entstand in einem umfassenden demokratischen Prozess. Viele Experten beteiligten sich daran. Mit Mut und Gestaltungswillen und immer mit dem Fokus auf eine Künstliche Intelligenz im Dienste und zum Wohle der Menschen! Die nationale Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung gibt vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklungen der Technologie die wesentlichen Rahmenbedingungen vor. Die KI-Strategie ist als lernende Strategie angelegt, die es kontinuierlich gemeinsam durch Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft neu zu justieren gilt.

Corona-Warn-App, Vorbeugung oder Verschleierung?

Die erst vor Kurzem vom Softwarekonzern SAP entwickelte, und auf den Markt gebrachte App, soll angebliche Infektionsketten zu unterbrechen helfen. Eine Präventionsmaßnahme, die den Steuerzahler sage und schreibe 69 Millionen Euro bis 2021, inklusive aller Vortests und Werbung, kosten wird. Da solch’ eine App eigentlich nur temporär eingesetzt werden sollte, nämlich bis zum “Ende” der Pandemie, ein recht absurde Summe. Wann aber ist eine Pandemie als beendet anzusehen? Rechtliche Rahmenbedingungen und Bestimmungen lassen sich selbst im Infektionsschutzgesetz (IfSG) nicht finden. Das heißt, solange die Regierung die Pandemie nicht für überwunden erklärt, bleibt auch die App. Nur warum? Merkwürdigerweise ist es inzwischen sehr still geworden um dieses Projekt, im Gegensatz zu den Anfängen, in denen man euphorisch, fast hysterisch Werbung dafür betrieben hatte. 

Es mag sein, dass sich die Entwickler große Mühe bei der Programmierung dieses “Hilfsmittels” gegeben haben, und dass sie für ihre angestrebten Ziele einwandfrei funktioniert, nur dient sie tatsächlich nur der Prävention, wird der Datenschutz hier tatsächlich strengstens eingehalten? Auf diese Fragen möchte ich hier jedoch nicht näher eingehen. Fakt ist jedoch, dass hier etwas in unser aller Leben implementiert wurde, das in der Lage ist eine Überwachungsfunktion auszuüben. Dabei ist es zunächst irrelevant was überwacht wird, wir als Bürger müssen nur überzeugt werden von der Notwendigkeit. Bei vielen Menschen scheint dies ja geklappt zu haben, wie man an den angeblichen Downloadzahlen erkennen kann.

RFID-Chip

Für viele schon bekannt, da in Personalausweisen vorhanden, Tiere werden gechipt, es gibt RFID-Armbänder zur Überwachung der Gesundheit, tatsächlich haben sie in unserem Leben bereits Einzug gehalten. China, als größter Hersteller und Vertreiber dieser Chips, kann das Leben seiner Bürger minutiös verfolgen. Gesichtserkennungstechnologie und RFID lassen dem Einzelnen kaum noch ein Privatleben. Hier bei uns wurde und wird schon recht viel Werbung betrieben. Dieser Chip soll – bei Anwendung – unter die Haut transplantiert werden. So hätte der Bürger natürlich keinerlei Einwirkungsmöglichkeiten mehr auf die Technik. Mag dieser Chip heute noch als harmlos dargestellt werden, eine Frage bleibt immer offen, “welche Möglichkeiten hat man damit noch”. 

Gesichtserkennung Deutschland

Bei der Gesichtserkennung handelt es sich um ein sensibles Thema. Ein Testlauf am Berliner Bahnhof Südkreuz 2018 sorgte für sehr viel Unmut, Kritik wurde laut. Damals zeigt sich unser Bundesinnenminister Seehofer zuversichtlich, das dieses System eingeführt werden könnte. Im Januar dieses Jahres rückte er jedoch von seinen Plänen ab…..vorerst. 

Um uns auch hier von der Notwendigkeit zu überzeugen, wird argumentiert, dass die Technologie ein wertvolles Hilfsmittel zur Verbrechensbekämpfung bei der Bundespolizei werden könnte – dagegen kann man ja zunächst auch nichts einwenden. Problem ist jedoch die Intransparenz, wer nutzt die Daten, wann und wofür. Wir als  Normalbürger werden das sicherlich nie erfahren. 

Fazit

Es beginnt alles immer mit der “Freiwilligkeit”. Dinge die wir freiwillig tun werden mit der Zeit zur Gewohnheit. Irgendwann heißt es dann “Das war doch schon immer so”, zwischenzeitlich wird von der Regierung ein Gesetz verabschiedet, welches uns dann in die Pflicht nimmt, und Zuwiderhandlungen bestraft. 

Bei allen Maßnahmen die der Staat ergreift, gibt es Befürworter, und Menschen die diese ablehnen. Soweit wäre das ja auch in Ordnung. Nimmt man jedoch das Beispiel Mund- Nasenschutzmaske, treibt hier die Regierung einen Keil zwischen die Menschen. Es wird sich gegenseitig beschimpft, und selbst vor körperlichen Auseinandersetzungen schreckt man nicht mehr zurück. Hier geht’s zu einem Artikel, in dem wir dieses Thema angesprochen haben. Man spielt ein makaberes Spiel mit der Angst der Menschen. Auch dazu haben wir bereits einen Artikel geschrieben. 

Ich bin der Ansicht, dass die Einführung solcher Technologien unbedingt hinterfragt werden muss. Der unaufhaltsame, das schnelle Fortschreiten sowie der Ausbau Künstlicher Intelligenz in unserem digitalen Zeitalter, wird – bei genauem Hinsehen – nicht nur Fortschritt für die Menschheit bedeuten. Hochtechnologische Neuerungen, zum Beispiel in der Medizin, werden dem Normalbürger wahrscheinlich in den meisten Fällen ohnehin nicht zur Verfügung stehen, da diese zu teuer sind. Nein es sind die Eliten, die Großverdiener, die ihren Nutzen daraus ziehen werden . Der kleine Mann soll den Wohlstand und die Gewinne dieser Menschen mit seiner Hände Arbeit “nur” erwirtschaften. Man darf die Befürchtung haben, dass wir über kurz oder lang zum Überwachungsstaat avancieren könnten. Die unsinnigen, und jeglicher Logik entbehrenden Maßnahmen unserer “Politiker” lassen große Zweifel aufkommen. Müssen wir Angst haben vor unserer Zukunft? Die oben genannten Dinge sind noch verhältnismäßig unbedeutend, im Gegensatz zu dem was noch kommen könnte.

Fotos Pixabay/Collage, R.S. 24.07.2020

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