„Wenn die AfD mit einem Polizeieinsatz unzufrieden ist, ist dies jedenfalls ein wichtiges Indiz dafür, dass die Polizei alles richtig gemacht hat“, sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt dem „Handelsblatt“. Die AfD hatte der Polizei willkürliches und unverhältnismäßiges Handeln vorgeworfen.
„Wie wenig Ahnung muss man eigentlich von solchen Situationen haben, um auf die Idee zu kommen, dass die Kräfte eine Konfrontation suchen?“, so Wendt weiter. Dies erstaunt umso mehr, da der Gewerkschaftschef (DPolG) in letzter Zeit auch kritische Töne über die derzeitige Politik von sich gegeben hatte. Wendt ist seit den 1970er Jahren Mitglied der CDU, und seit Anfang der 1980er Jahre ebenfalls Mitglied der CSU. Wenn er diese Polizeieinsätze also so einschätzt, so muss man ihm eine gewisse Einschränkung seiner Realitätswahrnehmung unterstellen. Man kann bezweifeln ob die Mitglieder der Kundgebung dies ebenso sehen.